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Eine Familiengeneration mit dem Rücken zu uns blickend auf die malerische Berg- & Naturlandschaft

Einteilung der Generationen am Arbeitsplatz – von Baby Boomer bis Alpha

Der Generationenbegriff und deren Zuordnung – Baby Boomer, Generation X, Y, Z und Alpha genau erklärt.

Man hört sie mittlerweile sehr oft – die Debatte um die Generationen. Kaum eine Diskussion in der Personallandschaft ohne mindestens auch ein Wort über eine Generation zu verlieren.

Auch in der Politik ein Dauerbrenner: Die (vor allem meist genau anderen) Generationen.

Selten habe ich schon so viele Meinungen und Stereotypen zu einem Thema gehört und erlebt, wie zu diesem.

Dabei spielt es keine Rolle ob es nun um die Baby Boomer geht, um die Gen X, Y, Z oder Alpha. Da waren doch auch noch die Millennials – wo gehören die nun dazu?

Um dem ganzen Generationen-Wirrwarr entgegen zu wirken, habe ich heute einen sehr allgemeinen und kurzen Überblick für euch zusammengefasst. Als Human Resources Blog tatsächlich auch unausweichlich darüber zu berichten.

Auf die einzelnen Generationen und deren Neigungen, Prägungen und Bedürfnisse kann ich auf Wunsch sehr gerne in einzelnen Beiträgen genauer eingehen.

Was genau ist eine Generation?

Generationen in Harmonie

Im Gegensatz zum Konzept der Generationenfolge innerhalb einer Familie, das sich auf die Abstammungslinie der Familienmitglieder bezieht, beschäftigt sich Karl Mannheims Modell der Generationen mit einer Gruppe von Menschen innerhalb der Gesellschaft, die in einer ähnlichen Zeitperiode geboren wurden. Diese Gruppe zeichnet sich durch gemeinsame Erfahrungen und Ereignisse aus, die für die Menschen dieser Generation prägend waren.¹

Mannheims Theorie der Generationen legt den Fokus darauf, markante historische Erfahrungen mit spezifischen Geburtsjahrgängen in Verbindung zu bringen. Dieser Ansatz ermöglicht es, die einzigartigen Werte und Verhaltensmuster verschiedener Personengruppen, die auch als Kohorten bekannt sind, besser zu verstehen und zu erklären.²

Wichtig dabei anzumerken ist, dass diese Generationsbegriffe sehr allgemein sind. Selbstverständlich ist es möglich und auch völlig normal, dass Menschen innerhalb einer Generation auch sehr unterschiedlich sind. Anhand einer Generation einen allgemeinen und absoluten Schluss zu ziehen, halte ich nicht für sinnvoll.

Soziologen identifizieren das Alter zwischen 11 und 15 Jahren als eine entscheidende Phase in der Prägung eines Menschen in Bezug auf Erlebnisse und Geschehnisse.³ Erickson hingegen definierte die Altersspanne von 11 bis 14 Jahren als die Zeit, in der man externe Einflüsse bewusst wahrnimmt.⁴

Prägende Ereignisse, die eine Generation definieren, können vielfältig sein. Sie reichen von globalen oder nationalen Krisen, wie Kriegen, Wirtschaftskrisen oder Pandemien, über technologische Durchbrüche, die den Alltag grundlegend verändern, bis hin zu kulturellen und sozialen Bewegungen. Diese Ereignisse beeinflussen die Werte, Einstellungen und Verhaltensweisen der Menschen, die in dieser Zeit aufwachsen oder ihre prägenden Jahre erleben, nachhaltig. Beispielsweise könnte die gemeinsame Erfahrung des Internets und der sozialen Medien eine Generation tiefgreifend prägen, während eine andere durch politische Umbrüche oder ökologische Herausforderungen geformt wird.

¹ vgl. Klaffke 2022

² vgl. Reichelt 2021

³ vgl. Mangelsdorf 2015

⁴ vgl. Erickson 2010

Einteilung der Generationen

Es gibt ein US-amerikanisches Modell zur Kategorisierung von Generationen, das auch in Deutschland, besonders im Arbeitsumfeld, Anwendung findet.⁶

Oft werden in der praxisorientierten Literatur die US-amerikanischen Generationen-Modelle oft ohne kritische Betrachtung auf Europa übertragen.⁷

Generationen Tableau. Quelle: Klaffke 2022 S. 21

Mit leichten Abweichungen von der US-amerikanischen Einteilung unterscheidet man die am Arbeitsmarkt tätigen Generationen heute wie folgt:

Die Nachkriegs-Generation (ca. 1946 – 1955)

Baby Boomer (1956 – 1965)

Generation X (1966 – 1980)

Generation Y / Millennials (1981 – 1995)

Generation Z (1996 – 2010)

In Österreichs aktueller Arbeitswelt sind die Generationen Baby Boomer (bis ca. 2030), X, Y und Z vertreten. Mit dem Ausscheiden der Baby Boomer wird die Generation Alpha (ab Jahrgang 2010) schrittweise in die Arbeitswelt eintreten. Die Vielfalt dieser Kohorten und ihre jeweiligen Sozialisationsphasen vor dem Berufseinstieg sind daher beträchtlich, was gegen eine Generalisierung aller Arbeitnehmer:innen spricht, da unterschiedliche Generationen unterschiedliche Perspektiven aufweisen können.⁸

All diese Generationen wurden genau aus den Gründen der prägenden Ereignisse definiert. Welche das im Detail für eine Generation sind, behandle ich gerne in einzelnen Blogbeiträgen. Lass es mich wissen, wenn dich das Thema interessiert!

⁶ vgl. Klaffke 2022

⁷ vgl. Bruch et al. 2010

⁸ vgl. Klaffke 2022

Mein Fazit zu den verschiedenen Generationen

Abschließend lässt sich sagen, dass dieser Artikel nur einen kurzen Einblick in die komplexe Thematik der Generationszuordnung und des Begriffs der Generation selbst bietet. Das Thema ist ungemein facettenreich und umfasst eine Vielzahl von Aspekten, von historischen Ereignissen bis hin zu kulturellen und technologischen Entwicklungen, die jede Generation einzigartig prägen. Ich bin begeistert von der Tiefe und den verschiedenen Perspektiven, die dieses Feld bietet, und freue mich darauf, diesen Austausch fortzusetzen. In Zukunft werden daher weitere Berichte und Diskussionen zu diesem spannenden Thema folgen. Bleibt also gespannt!

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Quellen:

Bruch, H., Kunze, F., & Böhm, S. (2010). Generationen erfolgreich führen.

Erickson, T. (2010, Juli 14). More Answers to Your Questions, Gen X.

Klaffke, M. (2022). Erfolgsfaktor Generations-Management – Roadmap für das
Personalmanagement. In M. Klaffke (Hrsg.): Generationen-Management (3. aktualisierte
Auflage).

Mangelsdorf, M. (2015). Von Baby-Boomer bis Generation Z.

Reichelt, E. (2021), Intergenerationales Management.

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